Mit viel Geduld zum glücklichen Hunde – und Pferdehalter
Damit Ausreiten mit Hund und Pferd auch harmonisch funktioniert, muss man die beiden besten Freunde des Menschen erst langsam aneinander gewöhnen. Hierbei kommt es vor allem auf das Verhalten des Hundes an, denn dieser wirkt von Natur aus anfangs recht bedrohlich auf das Pferd. So könnte es passieren, dass das Pferd – ein Fluchttier – erst einmal davonlaufen will.
Der richtige Umgang mit dem Hund
Am einfachsten klappt es, wenn der Hund von klein auf und unter Aufsicht seines Herrchens mit dem Pferd Bekanntschaft schließt. Hier spielt die richtige Erziehung des Hundes eine wichtige Rolle. Er darf das Pferd weder jagen, noch anbellen oder schnappen. Eine weitere Voraussetzung ist, dass der Hund die wichtigsten Kommandos wie „Sitz“, „Platz“, „Hier“ versteht und auch befolgt. Belohnen Sie Ihren Vierbeiner mit einem Leckerli für das richtige Verhalten in der Gegenwart vom Pferd.
Auf die richtige Hunderasse kommt es an
Wer noch vor der Anschaffung seines Hundes steht, kann sich die Hunderasse aussuchen. Zum einen sollte der Hund zu einem selbst passen, doch wer seinen Liebling auf Ausritte mitnehmen will, sollte weitere Gesichtspunkte beachten. So sind zu große Hunde genauso ungeeignet wie zu kleine Hunde. Denn die körperliche Belastung bei einem längeren Ausritt führt bei den großen Hunden zur Überlastung in den Gelenken und die kleinen Wesen wie Chihuahuas können einfach mit den großen Schritten der Pferde nicht lange genug mithalten. Zudem sollte der Hund keinen großen Jagdtrieb besitzen. Sollten Sie dennoch einen Jagdhund bevorzugen, so muss dieser äußerst gut ausgebildet werden, damit er das Pferd nicht verängstigt. Besonders gut geeignet sind aktive und arbeitstüchtige Hunderassen mittlerer Größe wie der Border Collie oder ein Australian Shepherd. Auch Dalmatiner und Terrier sind oft die erste Wahl. Wobei der Terrier eine äußerst gute Schule braucht, um nicht das Pferd zu jagen.
Ausreiten mit Hund und Pferd – ideal für Tierliebhaber
Wenn Sie stolzer Besitzer von beiden Tieren sind, brauchen Sie viel Geduld, um die beiden aneinander zu gewöhnen. Aber langfristig ist es die beste Lösung dem großen Zeitaufwand beider gerecht zu werden. Denn so können Sie den enormen Bewegungsdrang – einen Spaziergang des Hundes und den Ausritt des Pferdes – wunderbar miteinander kombinieren. Körperliche Gesundheit ist dabei absolute Voraussetzung für stundenlanges Reiten über Stock und Stein. Bei leichter Instabilität des Gelenkes, geben Bandagen dem Hund mehr Sicherheit. Auch das Pferd kann auf den steinigen Wegen einen prophylaktischen Schutz vor Abschürfungen an den Füßen tragen. Für Sie selbst – den Reiter – gibt es die passende Ausrüstung für eine gute Haltung auf dem Pferderücken. So steht einem langen und traumhaften Waldausritt im Sommer nichts mehr im Wege.