Sport bei Arthrose – warum bewegen besser ist als schonen?
Sport bei Arthrose – diese Empfehlung geben immer noch die wenigsten Ärzte oder Physiotherapeuten, wenn die Diagnose „Gelenkverschleiß“ lautet. Dabei kann eine sportliche Belastung die Beschwerden sogar lindern.
Warum der Gelenksknorpel Bewegung braucht
Unsere Gelenksknorpel werden nicht mit Blut versorgt. Man kann das vor allem daran erkennen, dass jeder Knorpel weiß ist. Doch wie funktioniert die Versorgung dann? Die einzige Möglichkeit einen Knorpel zu nähren ist durch Belastung und Entlastung. Dabei kommt es vor allem auf die Beweglichkeit eines Gelenkes an, denn nur wenn alle Gelenke beweglich bleiben, kann der Knorpel in allen Bereichen mit ausreichend Gelenksflüssigkeit versorgt werden.
Zur besseren Vorstellung, wie ein Knorpel funktioniert
Stellen Sie sich einen Schwamm vor, den man auspresst und der dann wieder Flüssigkeit aufsaugen kann. Ganz ähnlich geht es im Knorpel zu. Wenn wir uns bewegen findet zwischen zwei Gelenken eine Bewegung unter Druck statt. Dabei wird bei beiden Gelenkspartner Gelenksflüssigkeit ausgepresst. Somit kann das Gelenk ideal gleiten und es gibt kaum Reibung. Solange man sich im natürlichen Bewegungsradius bewegt gibt es keine Verschleißerscheinungen, da sich die Gelenkpartner gegenseitig nähren.
Ähnlich wie beim vollgesogenen Schwamm, der auf Druck die Flüssigkeit ausscheidet ist es beim Knorpel. Sobald Druck auf das Gelenk kommt pressen wir den Knorpel aus. Wenn man den Schwamm wieder loslässt, geht er in seine ursprüngliche Form zurück und saugt Flüssigkeit auf. Das Gleiche geschieht beim Knorpel. Während der Entlastungsphase hat er die Möglichkeit sich wieder mit Gelenksflüssigkeit vollzusaugen und daraus bekommt er seine Nährstoffe.
Fazit: Ein Gelenk braucht regelmäßige Bewegung. Denn nur eine ausreichende Belastung und Entlastung versorgt den Knorpel mit Nährstoffen.
Was schadet dem Gelenkknorpel?
Wer sich im Alltag zu wenig bewegt und überwiegend sitzt, lässt seinen Knorpel in einer statischen Position verharren. Dabei wirkt nur ein einseitiger Druck auf die Knorpel und die Gelenke können sich nicht wieder mit neuer Flüssigkeit vollsaugen. Somit kann eine Arthrose nicht nur durch Überlastungen entstehen, sondern vor allem auch aus einem Mangel an Bewegung. Denn ohne Bewegung „verhungern“ die Knorpel und die Diagnose lautet Arthrose.
Sport bei Arthrose – so gelangen wieder Nährstoffe in den Knorpel
Natürlich kann eine Person, die schon lange an Arthrose leidet keinen Gelenksknorpel mehr aufbauen. Doch solange der Knorpel noch vorhanden ist, kann man mit gezielter Bewegung und einem gesunden Maß an Belastung langsam wieder zu einem besseren Gefühl gelangen. Wenn auch nicht mehr die gesamte Beweglichkeit hergestellt werden kann, trauen Sie sich, sich wieder natürlicher zu bewegen und den Körper auch wieder intensiver zu belasten. Ein zusätzlicher Schutz und für eine gesunde Durchwärmung sorgen Bandagen für das jeweilige Gelenk. Bei uns im Shop finden Sie vom Kniegelenk bis zum Handgelenk, quasi von Kopf bis Fuß das Richtige. Wer seinem Körper genau die richtige Dosis an Krafttraining, Ausdauertraining und Beweglichkeitstraining schenkt, die der Körper als Belastung benötigt, kommt dem Ziel „gesund zu bleiben“ ein ganzes Stück näher.
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