Was genau ist Balancetraining und warum brauchen wir Stabilität?
Balancetraining verbessert unseren Gleichgewichtssinn sowie unsere Stabilität und Koordination. Diese Übungen sind nicht nur für Sportler zur Leistungssteigerung hilfreich. Denn Balancetraining für mehr Stabilität unterstützt uns auch im Alltag. Heute erfahren Sie bei uns, was es genau ist und wie es funktioniert.
Balancetraining – für mehr Gleichgewicht im Alltag
Egal welche Bewegungen wir ausführen, unser Körper muss für einige Zeit das Gleichgewicht halten können. Denn bei jedem Positionswechsel ändert sich unser Körperschwerpunkt. Das heißt, wir brauchen schon im Alltag ein gutes Gleichgewicht, damit wir nicht stürzen. Spezielle Übungen sprechen eine Vielzahl verschiedener Muskeln und Muskelgruppen an. Dabei wollen wir vor allem die tief liegenden Muskeln stärken. Warum? Diese kleineren Muskelfasern bilden den Stützapparat, der den Körper in Balance hält.
Was genau ist ein Balancetraining?
Unter einem Balancetraining – gerne auch als Stabilitätstraining bezeichnet – fallen Übungen der Kategorie, die auf unebenen Bodenverhältnissen oder wackeligem Untergrund ausgeführt werden. Im Fachjargon spricht man auch von „propriozeptiven“ Übungen. Dabei kann das Training total abwechslungsreich sein. Von Übungen auf dem Minitrampolin bis hin zum Yoga auf dem Sup – Board ist die Auswahl enorm. Aber man kann auch ganz einfache Übungen auf einem Wackelbrett oder der eingerollten Yoga-Matte ausführen und dabei die Stabilität trainieren.
Ein kleiner Alltagstipp: Jeden Morgen oder Abend auf einem Bein stehend Zähne putzen! Vielleicht werden Sie jetzt lachen, aber probieren Sie es mal aus… Es verlangt tatsächlich ein hohes Maß an Koordination und Konzentration ab.
Balancetraining im Alltag – als Kind ganz normal
Als wir noch Kinder waren, sind wir gesprungen, geklettert oder auf einem Bein gehüft. Auch auf dem Randstein oder Balken zu balancieren war eine Leichtigkeit. Somit mussten wir als Kinder keinen Gedanken daran verschwenden ein Balancetraining auszuführen. Schließlich haben wir es Tag ein Tag aus ganz selbstverständlich beim Spielen trainiert. Doch im Laufe der Zeit haben wir damit aufgehört. Wahrscheinlich würde es auch etwas seltsam aussehen, wenn wir als Erwachsener auf der Sandkiste balancieren. Allerdings ist das Slackline-Balancieren derzeit recht beliebt. Und das können wir auch im Erwachsenenalter machen.
Wer wieder mehr wie ein Kind – zumindest in den Zeiten als Smartphones noch keine Begleiter auf Spielplätzen oder Wanderungen waren – denken würde, hätte seinen Gleichgewichtssinn, seine Tiefenmuskulatur wieder im Nu in Topform gebracht. Doch selten denken wir so unbekümmert wie ein Kind. Weder springen noch hüpfen wir auf Unebenheiten herum. Somit müssen wir als Erwachsener unserer Körpermitte und den vielen kleinen Muskelfasern wieder bewusster Aufmerksamkeit schenken.
Wie ein Gymnastikprogramm zum Balancetraining wird?
Nehmen wir Yoga- oder Gymnastik- Übungen als Beispiel. Je weniger feste Kontaktpunkte der Körper zum Boden hat, desto höher ist die Anforderung, den Körper im Gleichgewicht zu halten. Das gilt natürlich auch für die Balanceübungen. Somit kann man die Schwierigkeit der Übungen ganz gut selbst steuern. Man kann den Schwierigkeitsgrad dem persönlichen Trainingszustand anpassen. Nahezu dieselbe Übung kann dementsprechend sowohl von einem Anfänger und in einer etwas anderen Variante auch von einem erfahrenen Sportler durchgeführt werden.
Für die Erhöhung des Schwierigkeitsgrades gibt es mehrere Möglichkeiten: Zum einen kann man bei gymnastischen Übungen die Kontaktpunkte des Körpers mit dem Boden reduzieren. Zum anderen kann man die Übung erschweren, indem man die Übung durch den Einsatz eines Trainingsgerätes wie zum Beispiel einem Gymnastikball abändert. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Augen zu schließen und somit den Sehsinn auszuschließen. Denn mit geschlossenen Augen muss der Körper große Anstrengungen auf sich nehmen, um in einem stabilen Zustand zu bleiben. Das ist eine einfache Art und Weise wie wir eine Übung anspruchsvoller und gleichzeitig effektiver gestalten können.
Hier ein wunderschönes Video mit einer Yogafrequenz, die den Trainingsschwerpunkt auf Balance hat:
Balancetraining – ein Training für Jedermann
Ob Jung oder Alt, ob Profisportler oder Hobbyathlet – Balancetraining dient als optimale Vorbeugung von Verletzungen. Wer regelmäßig an seinem Gleichgewicht arbeitet und Übungen ausführt ,vermeidet oftmals Schlimmeres.
Gerade Menschen im fortgeschrittenen Alter, deren Muskelkraft und Elastizität abnimmt und die dadurch Einschränkungen im Alltag spüren, können ihr intramuskuläres Zusammenspiel durch Balancetraining verbessern. Ein einfaches Beispiel: im Winter auf einem vereisten Gehweg kann ein Sturz oder Straucheln, also eine abrupte Veränderung der Körperposition, vermieden werden. Denn wer über ein gutes Gleichgewicht und eine stabile Körpermitte verfügt, kann leichter das Gleichgewicht halten und einen Sturz vermeiden.
Sogar Menschen, die nichts mit Sport zu tun haben, profitieren von Gleichgewichtsübungen. Warum? Probleme wie Übergewicht, Fehlhaltungen oder zu schwachen Muskeln entstehen oft durch Bewegungsmangel, falsche Bewegungsgewohnheiten oder einseitige Körperbelastung. Wenn man jedoch durch das spielerische Vermitteln von Balanceübungen das Interesse an Bewegungsaktivitäten weckt, findet häufig eine Veränderung im Verhalten statt.
Wie oft sollte man ein Balancetraining absolvieren?
Versuchen Sie ein bis zwei Mal pro Woche das Gleichgewicht zu trainieren. Das gilt gleichermaßen für Anfänger wie für fortgeschrittene Sportler. Denn es lohnt sich! Wer seinem Gleichgewichtssinn und der Körpermitte mehr Aufmerksamkeit schenkt, tut sich Gutes. Somit haben eine schwache Rumpfmuskulatur, die wiederum Schmerzen im unteren Rücken auslösen kann, weniger Chance. Auch einseitige Bewegungsmuster beim Gehen, Stehen oder Sitzen können Auslöser für Rückenschmerzen sein. Dagegen helfen auch Bandagen von TSM. Gerade im unteren Rücken sind beim Sitzen unsere Rückenbandagen eine wahre Wohltat. Wussten Sie, dass diese auch beim Training angenehm zu tragen sind? Schauen Sie sich bei uns im Shop um. Hier finden Sie Bandagen für den Alltag. Aber auch für sportliche Aktivitäten. Ganz nach Ihren Bedürfnissen. So steht Ihrer Bewegung nichts mehr im Weg. Denn nur wer rastet, der rostet. Also nichts wie los!
Externe Bildquelle: Bild von Myriam Zilles auf Pixabay